
VINYLOPRESSO. Podcasts sind im Trend, das steht außer Frage. Egal ob True Crime, Comedy oder spontane Gespräche aus dem Alltag. Chris und Markus haben es sich auf die Fahne geschrieben, über Schallplatten „aufzuklären“ und einfach das zu machen, was sie interessiert und Spaß macht. Das ist ihnen das Wichtigste an ihrem Podcast. Wir haben mit Chris über Lieblingsbands, verrückte Cover-Art und die Liebe zu Vinyl gesprochen.
Wichtigste Frage als erstes: wie seid ihr auf die Idee gekommen, einen Podcast über Schallplatten zu machen?
Der Hintergrund ist gar nicht so kompliziert. Da Markus ein sehr großer Podcast Hörer ist, ist er irgendwann auf „Lost in Vinyl“ gestoßen und schnell in der Vinyl Community angekommen. Nach diversen Moderationen im Radio und in anderen Podcasts hat er mich angesprochen, ob wir denn nicht zusammen einen eigenen Podcast starten wollen. Obwohl ich mich selber gar nicht als „Moderator“ sehe, habe ich direkt zugesagt. Was Markus glaube ich, ein wenig überrascht hat. Am Anfang wollten wir es auch gar nicht regelmäßig machen, sondern nur über Themen sprechen, die aus unserer Sicht z.B. bei „Lost in Vinyl“ gefehlt haben, um daraus eine „Ergänzung“ zu gestalten. Nach den ersten drei Folgen haben wir dann aber gemerkt, dass sich der Podcast in eine ganz andere Richtung entwickelt und neben Vinyl nun auch Künstler:innen, Plattenläden und andere „vinyle“ Projekte im Vordergrund stehen.
Warum das Wortspiel Vinyl und Espresso?
Das war tatsächlich reine Namensfindung. Als wir nach einem passenden Namen gesucht haben, dachte ich daran, dass Markus gerne Kaffee trinkt und dabei Platten hört. Somit war die Suche ziemlich schnell und einfach beendet.
Wie sucht ihr euch eure Gäste raus? Legt ihr vorher ein bestimmtes Thema zu einer Folge fest oder entscheidet ihr das „spontan“?
Natürlich muss man einen Plan für die einzelnen Folgen haben. Spontane Interviews sind da eher selten, außer wenn Markus z.B. in Plattenläden unterwegs ist. Wir suchen die Gäste aus, wie uns die Musik und die Künstler:innen begeistern. Wir bekommen auch viele Pressemitteilungen von großen Plattenfirmen und Künstleragenturen. So werden wir immer auf dem neuesten Stand gehalten und können aktuelle Projekte und Künstler:innen einbinden. Wir achten aber darauf, dass es immer auch einen Bezug zur Schallplatte gibt.
Wie plant ihr eure Folgen bzw. wie sieht der Ablauf der Produktion einer Folge aus?
Wir machen die Produktion oft getrennt voneinander, was bei einem Podcast sehr gut möglich ist. Vor allem weil ich normalerweise viel zu Außenterminen unterwegs bin. Wir bereiten beide die Fragen vor und geben sie dann kurz vor dem vereinbarten Termin an die Künstler:innen weiter. Das Vorgespräch nach dem Intro ist immer spontan. Die Nachlese bereiten wir getrennt voneinander vor. Da gibt es ab und zu die ein oder andere Überraschung. Das ist gerade das Spannende an unseren Podcastfolgen.
Das komplette Interview findet Ihr im Heft Nr. 01