Rezension Ausgabe 3 Lucifer - V

Lebenszeichen aus der Gruft

Das Ehepaar Andersson Platow / Platow Andersson hat es wieder geschafft, ein Zeichen zu setzen und ein ungewöhnliches Album auf die Beine gestellt, ohne die typische Lucifer Note zu vernachlässigen. 
 
Dabei klingt es tatsächlich anders als die vorherigen Alben der Band. Vielleicht ist es deshalb so speziell. Nicke und Johanna nehmen sehr viel selber in die Hand, auch wenn es um die Cover-Art und die Produktion der Alben geht. Sie stellen sich mit ihrer Arbeit kaum in den Vordergrund. Das bemerkt man auch bei den Live-Shows der Band. Frontfrau und Sängerin Johanna bezeichnet sich selbst als schüchtern und zurückhaltend. Wobei das den düsteren Vibe der Band nur noch unterstreicht. 
 
„Fallen Angel“ gibt einen kurzen und knackigen Einstieg in die Platte. Einer der tatsächlich „fröhlichen“ Songs, bezogen auf den Sound, ist „At The Mortuary“. Er hat eine einzigartige Melodie, die mit einem schweren Riff begleitet wird. Bei „Riding Reaper“ kommt das erste Mal relativ deutlich der etwas andere Sound auf diesem Album zum Vorschein. Der 70er Jahre Gruselfaktor wird mit keinem Ton vernachlässigt.
 
Ein sogar etwas romantischer Tanz folgt mit „Slow Dance In A Crypt“. Der Stil des Songs geht stark in Richtung Blues Rock. Hier ist die Handschrift des Mannes hinter den Drums (Nicke, ebenfalls Frontmann und Gitarrist bei den Hellacopters) zu erkennen. Mit „Coffin Has No Silver Lining“ folgt ein weiterer psychedelischer und fast schleichender Lucifer Track. 
 
„Marculate Heart“ zählt ebenfalls zu den fröhlicheren Songs und hat durch einen sehr mitreißenden Beat etwas Motivierendes: „Steh auf und kämpfe, lass dir nicht alles gefallen!“ Ist der Titel vielleicht auch eine Anspielung auf die Heilige Maria und ein versteckter Twist?…
 
Die komplette Rezension findet ihr in Ausgabe 3